Wir, der Verein „Österreichischer Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Eisenstadt OG 18“ wurden darüber in Kenntnis gesetzt, dass am 02.08.2024 von der Kronen Zeitung ein Artikel mit der Überschrift „Tödliche Hasenjagd am Hunde-Abrichteplatz“ publiziert wurde. Darin wird behauptet, dass auf unserem Hunde-Abrichteplatz in Eisenstadt ein Hase von zwei Hunden zu Tode gehetzt wurde und die Halterin der beiden Hunde sich daran anschließend nicht um das Wohl des Hasen gekümmert habe.
Wir möchten dazu zunächst festhalten, dass wir diesen Vorfall zutiefst bedauern und uns das Wohl sämtlicher Tiere sehr am Herzen liegt.
Wir möchten aber auch auf diesem Wege klar festhalten, dass sich der Vorfall, wie ihn die Kronen Zeitung beschrieben hat, nicht in dieser Form ereignet hat. Die genannte Hundehalterin, welche auch Mitglied unseres Vereins ist, war an dem besagten Tag mit ihren beiden Schäferhunden auf dem Abrichteplatz. Im angrenzenden und abgesperrten Welpenbereich konnte sie einen Hasen erkennen, der sich offensichtlich dort hin verirrte. Auch ihr Rüde nahm diesen Hasen wahr und begann aufgrund seines Jagdinstinktes vor dem Welpenbereich herumzulaufen. Aufgrund der Absperrung war es dem Rüden nicht möglich, in den Welpenbereich und sohin in unmittelbare Nähe zu dem Hasen zu gelangen. Nach einigen wenigen Sekunden rief die Hundehalterin den Rüden zu sich, um nach dem Hasen zu sehen. Sie betrat dabei den Welpenbereich und reichte dem Hasen eine Schüssel voll Wasser. Da sich der Hase nicht einfingen ließ, verließ die Hundehalterin den Welpenbereich wieder. Da der Hase zu diesem Zeitpunkt keine äußeren Verletzungen aufwies, sah die Hundehalterin keine Veranlassung einen Tierarzt oder Jäger zu rufen.
Am nächsten Tag war die Hundehalterin wieder auf dem Abrichteplatz, um nach dem Hasen zu sehen. Leider musste sie dabei feststellen, dass dieser mittlerweile gestorben ist.
Wir als Verein bedauern diesen Vorfall zutiefst, halten aber zugleich fest, dass wir hier kein Verschulden der Hundehalterin erkennen können. Diese hat umgehend ihren Rüden zu sich gerufen und sich nach dem Wohl des Hasen erkundigt; dass dieser in weiterer Folge verstorben ist, ist ein tragisches Unglück.
Verein „Österreichischer Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Eisenstadt OG.18“,
am 10.08.2024